DER FOTOGRAF
Im Jahr 1979 wurde ich in Nürnberg geboren. Durch meine Kindheit auf dem Land, war ich der Natur immer sehr nahe. Ziemlich schnell wurde klar, dass die Natur mein zu Hause ist. Sie hat mich von klein auf geprägt und ist bis heute meine stärkste Energiequelle. Im Leben etwas zu finden, dass einen komplett erfüllt und glücklich macht, danach strebt wohl jeder Mensch auf seine Weise. Als Kind war es mein Traum "Tierforscher" zu werden, leider konnte ich diesen Traum im Erwachsenenalter nicht ganz umsetzen. Losgelassen hat er mich allerdings nie. Der große Walt Disney sagte einst:

„Wenn Du es träumen kannst, kannst Du es leben.“

Und so verhält es sich mit meiner Fotografie, ich lebe diesen Traum. Er sieht jetzt ein klein wenig anders aus als damals, aber im Endeffekt bin ich trotz allem der Tier- und Naturforscher geworden, der ich immer sein wollte. Die Kamera ist das Medium, um meiner Liebe zur Natur und den Tieren Ausdruck zu verleihen. Die Fotografie ist für mich nicht einfach nur ein Job oder ein Zeitvertreib. Sie ist vielmehr eine Berufung. In der Nähe von Tieren zu sein, erfüllt mich mit so viel Freude und Ausgeglichenheit, wie ich sie in der Welt der Menschen niemals finden würde. Wenn mich die Tiere in ihre Welt lassen und ich an ihrem Leben teilhaben darf, empfinde ich es als außergewöhnlich große Ehre und Privileg. Diese einzigartigen und kostbaren Momente sind es, die mich immer wieder antreiben.
Mit der Kamera unterwegs zu sein, führt mich in Länder mit atemberaubenden Landschaften, läßt mich Tiere beobachten, die ich bisher nur aus Dokumentationen kannte, und bringt mich in Kontakt mit interessanten Menschen, welche die gleiche Leidenschaft teilen. Tolle Länder zu bereisen ist aber keine Garantie für gute Bilder. Gerade in der Wildlife-Fotografie hängt viel vom Glück des Tüchtigen ab. Sind die Tiere da, wo ich sie vermute, spielt ihr Verhalten mir in die Karten und stimmt der Wind und das Wetter? Es ist also eine richtige Herausforderung und ein sehr positiver Anreiz, sich mit seinem fotografischen Ziel und den Gegebenheiten vor Ort auseinander zu setzen, um das bestmögliche Ergebnis für sich oder seinen Auftrag zu erhalten. Im Fall der Tiere spielt natürlich die Geduld eine entscheidende Rolle. Der elementarste Faktor jedoch, ist der Respekt für die Tiere und ihren Lebensraum. Wie der große Häuptling Chief Dan George einst sagte, Mutter Natur zahlt es immer zurück, wenn man Ihr mit dem gebührenden Respekt gegenüber tritt:

If You talk to the animals they will talk to You and You will know each other.

If You do not talk to them You will not know them and what You do not know You will fear.

What one fears, one destroys.“ 

Besonders stolz macht mich die Tatsache, dass ich mit meiner Fotografie in die Fußstapfen meines Urgroßvaters trete. Vielleicht war er es, der mir über die Generationen etwas fotografisches "Rüstzeug" mitgegeben hat. Dennoch sind meine Bilder in erster Linie meinem Vater gewidmet. Er war der Erste, der meine Bilder für so gut befand, um sie in der Öffentlichkeit zu zeigen. Durch ihn kam ich überhaupt in Kontakt mit der modernen Spiegelreflex-Digitalfotografie. Sein Hobby zum Beruf zu machen und damit den ein oder anderen Euro zu verdienen, ist eine wundervolle Bestätigung. Das Wichtigste für mich ist jedoch einfach nur das "Draußen-Sein", Energie zu tanken, Ruhe zu haben, dem Alltag zu entfliehen, sich selbst zu finden und anschließend ausgeglichen nach Hause zu kommen. Ich hoffe sehr, dass die Bilder meine Liebe zur Natur transportieren und den Betrachter berühren, so dass ihm bewußt wird, wie schön und schützenswert unsere Umwelt ist und wir nicht über allem stehen.

Wir alle sind nur ein Teil der Natur…

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